Diverses OFF 2008 das Französische Food Festival

Gerichte, die Gefühle wecken und überraschen sollen ...

Das grösste französische Foodfestival OFF fand dieses Jahr am
11. und 12. Februar in der mondänen Hafenstadt Deauville statt

Eine Elite von 30 Küchenchefs hielt das Publikum mit aussergewöhnlichen Kochshows in Atem.

Off Das Festival ist gleichzeitig Treffpunkt für Weinliebhaber. 110 Winzer, die nur hochqualitative Weine auf Biobasis erzeugen, luden zur Weinprobe ein.
Luc Dubanchet, der Gründer des Festivals, ist es wieder gelungen, das Foodfestival zum Treffen für Austausch und Inspirationen zu gestalten.

Hier ein paar Einblicke ins Festival


Lopriore Paolo Lopriore, Il Canto in Sienne/Italien
Für Paolo Lopriore gibt es Gerichte die oberflächlich sind und solche, die ein Gefühl der Tiefe vermitteln. Paolo kreiert Gerichte mit Tiefenerlebnis, hier ein Beispiel, wie er dabei vorgeht:
Paolo verteilt auf einem Teller mehrere aromatische Zutaten (Kümmelessenz, Ingwer, Zitronenblüten etc.), die er mit einer dünnen Schicht aus Langustenfleisch bedeckt. Die Langusten serviert er als Schicht, um das noble Image dieser Schalentiere zu zerstören. Dieses Überraschungspaket beträufelt er mit einer Karotten-Langustensauce, ein reines Geschmackserlebnis.

Christophe Michalak
Christophe Michalak
Plaza Athénée in Paris

Saint-Valentin
und sein Dessert zum
Valentinstag

Der Chefpatissier vom Plaza Athénée, Christophe Michalak und sein spezielles Dessert zum Valentinstag : Rhabarberkompott, Himbeersorbet, Himbeerbaiser, Mandel-Orangenblütenschaum mit einem leuchtend roten Mund aus Zucker.
Christophe Michalak, überzeugt nicht nur durch Kreativität. Er teilt seine Kenntnisse, gibt sein Wissen weiter und delegiert. In seiner Küchenbrigade ist jeder, vom Lehrling bis zum Chef, fähig seine wundervollen Kreationen herzustellen.
Plaza Athénée in Paris

René Redzepi

René Redzepi, Noma in Kopenhagen/Dänemark Dieser junge dänische Koch wurde zum kulinarischen Highlight.
Réné Redzepi lässt sich vor allem von der Natur inspirieren. Die kalten Winter Skandinaviens beflügeln seine Kreativität Gemüse, Wurzeln, Algen und Kräuter zu kochen. In seinem Restaurant Noma serviert er eingelegte Blumenkohlstengel und ein Gemüsefeld; dieses originelle Gericht besteht aus Miniaturgemüse, dass aus einem Kartoffelpüree wächst. Das ganze wird mit « Erde »einem Malz-Nusspulver bestreut, und dann auf einem grossen Stein serviert. Ein reines Naturerlebnis, Rückkehr zur Natur.
Noma in Kopenhagen - Dänemark
Hier zeigt er eine riesige Rote Beete, die er von Dänemark mitgebracht hat, und die er zusammen mit Heu kochen wird.

Thierry Marx

Thierry Marx, Cordeillan-Bages in Pauillac
Thierry Marx bleibt seiner freien Ausdrucksweise treu. Er scheut sich nicht, die Techniken unseres Jahrhunderts anzuwenden. Er bedient sich eher physikalischer Vorgänge als chemischer Reaktionen, wie z. B. Temperaturschocks durch flüssigen Stickstoff.
Durch totale Strukturveränderungen werden unsere Vorurteile ausgeschaltet und Neugierde für außergewöhnliche Geschmackserlebnisse geweckt.


Text und Fotos H. MALAVAL